Das Futter ist gut, wenig Eiweiss, viel Rauhfutter (Rohfaseranteil), wenig gewendet aus ganz ganz reifem Gras. Pollen und Samen sind raus.
Richtig ist: Das Zeug stammt aus eigentlich ungesunden Grassorten. Während des Wachstums der jungen Graspflanzen hat das Gras relativ viel Eiweis und auch Fruktane, wenn der Planzenstoffwechsel in einer Wachstumsphase nicht schnell genug ist, wird Energie in Form von Fruktanen zwischengelagert an den Gräsern.
Aber zum Zeitpunkt der Ernte ist das vorbei, wenn die Grassamen ausgedroschen werden und das Grassamenstroh übrig bleibt, ist es eiweissarm und wenig mit Staub, Pollen und Samen belastet. Gut für leichtfüttrige Pferde.
Ich gebe meinen das seit einigen Jahren gerne dazu, wenn das Gras anfängt zu wachsen, dann kriegen die nicht so schnell Durchfall, weil sie das trockene Zeug zusätlich bekommen und sie nehmen es auch gerne an. Ist meistens etwas billiger als Heu, für gutes Heu zahle ich in der Ernte bis 3,50 je Ballen, für Grassamenstroh zwischen 2,30 und 2,50 Euro. Aber Geld ist nicht das Argument, ich habe auch rgenfreies Hau und gute Heulage, es ist wirklich gut zum zufüttern und manches Stroh hat eine Wachsschicht, deshalb ist gutes Stroh zum mischen mit Heu nur bedingt geeignet, wenn ich den Rohfaseranteil erhöhen will. Habe früher Haferstroh zugefüttert, die Pferde fressen es auch gern, aber wegen der glatten wachsigen Schicht soll es für Pferde nicht so gut sein und daher bin ich lieber auf Grassamenstroh umgestiegen, bevor mir ein Pferd krank wird (habe aber jahrelang Haferstroh gegeben und hatte trotzdem kein krankes Pferd davon).