Autor Thema: Giftpflanzen  (Gelesen 19738 mal)

simba

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Giftpflanzen
« am: 28. November 2012, 20:46:48 »
Wer kennt das nicht, irgendwas wächst irgendwo und keiner weiss was es ist und ob es giftig ist oder nicht... Beim stöbern nach Giftpflanzen für Tiere bin ich hier gelandet

http://www.botanikus.de/


sehr informative Seite und sehr gut bebildert. Vielleicht nutzt sie ja dem ein oder anderen zur Pflanzenbestimmung unter anderem gibts dort auch eine spezielle Datenbank was Giftpflanzen für Pferde etc sind und was man alles bedenkenlos um seine Reitanlage pflanzen kann und was nicht.




Etwas unübersichtlich, aber ok fand ich auch diese Seite

http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/
« Letzte Änderung: 28. November 2012, 20:55:51 von simba »

Offline Kerha

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #1 am: 19. November 2013, 17:50:10 »

Interessantes Statement:   http://pferdialog.de/wurmkuren-ueberflussig-teil-2/

"Viele Pflanzen wirken entwurmend

Die Natur ist voller Pflanzen, die den Würmern gar nicht gefallen. Dazu gehört z.B. der Rainfarn. Aber man höre und staune, es ist gelungen, diese Pflanze, die inzwischen wieder an vielen Wegrändern wachst, für apothekenpflichtig zu erklären. Kleine Mengen davon reichen schon, um Würmer auszutreiben. "

Folgerung für den Pferdebesitzer: Also kann man die Pferde ruhig Rainfarn fressen lassen, dann haben sie auch keine Würmer.




Dagegen:http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/Rainfarn.htm

"Wurde früher als Entwurmungsmittel gegeben, deshalb der Name Wurmfarn. Wegen starker Nebenwirkungen ist von der Anwendung dringend abzuraten!"


http://www.botanikus.de/Botanik3/Ordnung/Rainfarn/rainfarn.html

"Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Der Rainfarn enthält ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil das Thujon ist. Eine Vergiftung zeigt sich durch Erbrechen, Entzündungen von Magen und Darm mit Leibschmerzen, einer Rötung des Gesichts und Pupillenerweiterung. Der weitere Verlauf sind starke Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Uterusblutungen sowie Schädigungen von Niere und Leber. Bei tödlicher Vergiftung erfolgt Kreislauf- und Atemstillstand. Rainfarn kann auch Hautallergien auslösen. Insbesondere Gärtner und Floristen, aber auch Personen die aus Rainfarn Kosmetik herstellen, sind davon betroffen.

Tiergiftig:
Rainfarn bewirkt bei Rindern und Kühen Schleimhautreizungen sowie Schädigungen von Leber und Niere. Bei Katzen kann es zu den gleichen Symptomen kommen, aber auch zu Taumeln, Benommenheit und Erblindung"



Also ich werde weiter lieber mit WK vom TA entwurmen, als mein Pony Rainfarn fressen lassen.
Bzw. mehrere Kotuntersuchungen machen, um einen manifesten Wurmbefall auszuschließen und bedarfsgerecht entwurmen.
(Wir betreiben sehr intensive Weidepflege mit täglichem Abäppeln)
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Offline molly

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Offline Bee

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #3 am: 09. März 2016, 06:57:29 »
Hat man so selten....glaub hunde dürfen wg diesem stoff auch kein knoblauch fressen
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Offline Kirel

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #4 am: 09. März 2016, 08:09:41 »
Manche sehen das wohl anders:

"Die folgenden Kräuter können die Gesundheit Ihres Pferdes fördern: Bärlauch, Löwenzahn, Brennessel, Labkraut, Anis, Hagebutte, Goldrute, Ringelblume, Fenchel, Weißdorn, usw."
Quelle: http://www.pferdefutter-beratung.de/pferdefutter/kraeuter

"Den Hautstoffwechsel stabilisieren kann man mit Kräutern, die die Nieren stärken und blutreinigend wirken: Zum Beispiel Brennessel, Goldrute, Bärlauch"
Quelle: http://www.pferdewiki.de/wiki/Haarausfall_(Alopezie)

Die Giftmeldung wurde gestern durch alle Zeitungsportale gejagt.

Offline Nakema

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #5 am: 20. September 2017, 08:37:04 »
Da erscheint mir - wie immer - die Dosierung von nicht ganz unerheblicher Wichtigkeit zu sein. Viele füttern ja im Sommer den Pferden Knoblauch in der irrigen Ansicht, das würde auch nur irgendwie gegen blutsaugende Insekten helfen. Tut es nicht. Aber eine Knoblauchzehe für ein 500kg schweres Pferd richtet auch keinen Schaden an.

Ähnlich ist es mit vielen anderen Pflanzen. Geringe Mengen Eicheln (die einem ja gerade um diese Jahreszeit in großen Mengen auf den Kopf fallen  ::) ) sollen fürs Hotta gesund sein, große Mengen wegen der Blausäure Vergiftungen auslösen.

Ranja mag für ihr Leben gerne Erdbeeren. Wenn ich mir im Sommer ein Schälchen gönne und so dumm bin es am Stall genießen zu wollen muß ich die Hälfte immer an Oma abgeben. Ich bin mir sicher, daß Erdbeeren in großen Mengen auch nicht gut sind für die Pferdeverdauung! Alte Rosinenbrötchen spuckt sie mir allerdings wieder vor die Füße  ;D

Akando frißt alles. In allen Mengen. Ihm sind ganz offensichtlich sämtliche Instinkte für Giftstoffe abhanden gekommen. Ich habe den Dummbatz sogar schon dabei beobachtet, daß er eine frisch-gerupfte JKK Pflanze aus meine Schubkarre gezogen hat und die mümmeln wollte.  :tickedoff:
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Offline Kerha

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #6 am: 20. September 2017, 09:14:59 »
Ich hatte letztens einen Kater mit neurologischen Ausfällen und akut aufgetretender Aggressivität gegen seine Lieblingsbetreuerin.
Vollständig durchgecheckt, auch in der Klinik mit MRT, dann haben wir das Problem gelöst:

Er war STONED!

Ursache: Indische Kermesbeere https://de.wikipedia.org/wiki/Indische_Kermesbeere
Allein das Mähen und Durchlaufen durch das Mähgut mit anschließendem Putzen der Pfoten hat gereicht,
ihn drogenmäßig abzuschießen!

Diese wurde dann von den Besitzern umgehend entfernt, zur Zeit hat er noch Hausarrest.
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Offline Blossi

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #7 am: 20. September 2017, 11:01:47 »


 :o :o :o

Offline Bee

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #8 am: 20. September 2017, 11:32:46 »
@ Nakema: geht mir genau so. Linus frisst leider auch ALLES- der nagt auch frische JKK-Pflanzen auf der Wiese an, frisst Grasbüschel samt wurzel und Erdklumpen dran, beim ausreiten will er immer alles was am Wegrand wächst (egal ob Farn oder Fingerhut)- das ist mega anstrengend, ihn immer vom Selbstmord abzuhalten  :nono:

@ Kerha: Whaaat? Wie lange ist das Kätzchen denn jetzt stoned?
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Offline Guinness

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #9 am: 20. September 2017, 11:57:58 »
Paddy ist ja auch sehr verfressen, aber ein gesunder Selbsterhaltungstrieb scheint dann doch noch vorhanden zu sein... - ALLES frisst er dann doch nicht... Zumindest ans JKK geht er nicht...

Was das fressen beim reiten / spazieren angeht, habe ich einen kleinen durchbruch erzielt....Lass ihn jetzt nach jedem happen rückwärts gehen und dadurch hat sich das naschen fast erledigt!!!
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Offline Tiger

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #10 am: 20. September 2017, 12:42:22 »
Ich musste meinen Kater wegen neurologischer Ausfälle im Januar einschläfern lassen.  :'(

Offline Bee

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #11 am: 20. September 2017, 14:01:39 »
@Guinness: Mein Problem ist ja gar nicht, DASS er frisst, sondern WAS. Ich hab nach einem Lehrgang mit Conny entschieden, dass mein Pferd beim Ausreiten so viel Äste essen darf, wie er mag, wenn er sich dabei weiter fortbewegt. Also reiten wir immer mit reichlich Astwerk im Maul unsere Wege. Wenn da nicht eben auch diese Giftpflanzen wären...  Das Fressen alleine stört mich gar nicht und das Pferd beruhigt kauen  :)
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Offline Guinness

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #12 am: 20. September 2017, 14:23:49 »
...na dann wird's natürlich schwierig...dem Pferd das fressen abzugewöhnen ist ja eine Sache, aber ihm nur bestimmt Sachen nicht fressen zu lassen... dann musst du wohl damit leben...

ich liefer meinem Pony ja die zweige freihaus...weide und pappel meistens....  mach ich seit der rehe und die ponies sind begeistert...  :)
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Offline molly

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #13 am: 20. September 2017, 23:05:11 »
Also mit Gebiss durfte Charie noch nie fressen , mit Sidepull schon mal . Mit Gebiss versucht er ( normalerweise ) gar nicht , außer es hängt ihm direkt ums Maul .  Das ist mir auch ganz lieb so , wenn ich auf unseren Runden schon mal die Robinie oder den Fingerhut oder sonst etwas nettes am Wegesrand stehen sehe . 
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Offline Kerha

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Re: Giftpflanzen
« Antwort #14 am: 20. September 2017, 23:40:49 »

@ Kerha: Whaaat? Wie lange ist das Kätzchen denn jetzt stoned?


Wir haben 2 Wochen entgiftet, jetzt ist er wieder topfit :-)
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