Hatte die vorherige Box gar nicht gesehen. Möchte aber meinen Beitrag eigener Erfahrungen dazu geben:
Habe im vergangenen Sommer Pablo, Welsh-A, aus keiner guter Haltung gekauft. Der war mager, okay, wir haben gedacht mit gutem Futter wird das wohl. Pustekuchen! Nach der ersten Wurmkur am nächsten Tag bei uns hat er dann einige Tagen später "Würmer gesch...". Fürchterlich, ekelig - so was habe ich noch nie gehabt! Leider ging das erst einmal so weiter. Bis uns eine sehr nette Tierärztin sehr gut aufgeklärt und geholfen hat:
Es gibt zur Zeit nur noch 3 Mittel in den Wurmkuren, die effektiv helfen. Gegen alle anderen sind die meisten Würmer mittlerweile resistent. Da kann man genauso gut mit Zahnpasta entwurmen. Dazu kommt, dass das Abäppeln zwar gut und schön ist, man es aber SOFORT nach dem äppeln aufnehmen müsste, um einen Wurmbefall des Bodens zu vermeiden. Und wenn dann über Jahre Pferde an diesem Standort waren, ist ein Wurmbefall vom Boden nicht zu vermeiden. Die Tiere werden immer wieder Wurmlarven oder -eier aufnehmen und sich so anstecken. Daher ist die geregelte Entwurmerei so wichtig.
Da waren wir alle erst einmal sprachlos. Auch bei uns wird und wurde bislang sehr geregelt 4 x im Jahr entwurmt, aber wenn diese Kuren nichts bringen, ist es natürlich raus geworfenes Geld und schlecht für die Gesundheit der Pferde.
Folgende Inhaltsstoffe sind lt. neuesten Forschungen wirksam:
Moxidectin (alle Wurmarten, außer Bandwürmer)
Moxidectin + Pranziquantel (alle Wurmarten inkl. Bandwurm)
Ivermectin und
Ivermetcin mit Pranziquantel (alle Wurmarten, außer Bandwürmer und enzystierte kleine Strongyliden)
Pyrantel wirkt nur gegen große und kleine Strongyliden, Spulwürmer, Pfriemenschwänze und gegen Bezinmidazolresistente Stämme.
Benzimidazol wirkt nur gegen roße und kleine Strongyliden, Spulwürmer, Pfriemenschwänze.
Die neuen Wurmkuren sind natürlich auch sehr viel teurer als die bislang bekannten.
Bei Pablo haben wir übrigens 5!! Wurmkuren der wirksamen Art benötigt, um ihn wurmfrei zu bekommen.