Ich fürchte, dass Einzige, was hilft, ist von Hand rausrupfen oder ausstechen.
Ausrupfen geht aber erst nach dem nächsten Regen.
Solange die Pflanze, lebt, ist sie giftig und schmeckt den Pferden eklig. Wenn die Pflanze stirbt, gehen die Bitterstoffe weg oder werden weniger, aber die Giftstoffe bleiben. Leckerer für die Pferde, aber eben auch giftig. Aber Kerha könnte das besser nachsehen und erklären, wenn sie sich die Mühe machen möchte.
Habe das Problem mit meiner Nachbarin. Sie hat gewerbsmäßig Traberstall und zunächst mal Heu gemacht von diesen bösen Blumen. Dann liefen ihre Pferde auf der Rennbahn hinterher und sie halt über die Leberwerte erst festgestellt, was sie denn da so den Pferden in getrockneter Form zu fressen gegeben hat. Nun wundert sie sich, dass die Traber immer noch keine Höchstleistungen bringen (so Leberschäden dauern wohl urlange).
Spike, der kleine Hengst von Liszchen, war mehrfach ausgebüchst und hatte Stubenarrest ein paar Tage, da hat er sich wohl mit Stroh vollgefressen und hatte eine leichte Kolik (zum Glück ist Alles wieder in Ordnung).
Als Lisas Schwester das Pony führte, kam unsere Trabernachbarin sofort auf sie zu und erzählte ihr, dass bestimmt diese bösen gelben Blumen Kreuzjakobskraut daran schuld seinen, dass der kleine Kerl Bauchschmerzen hätte, seit er im Stall sei. Sie hätte auch von dem Zeugs, was auf meiner Weide steht, jede Menge Ärger, sie selbst hätte jetzt gespritzt, dann dürften die Pferde nach dem nächsten Regen wieder auf die Wiese und dann wäre Alles in Ordnung. Falls also Nachbars Pferde dann die abgespritzten Reste aud Nachbars Weide fressen, werde ich wohl schuld sein, so per Fernübertragung.
Naja, sie hatte mir schon vorher gesagt, dass sie mir meine Einstaller informiert und Theater macht, wenn ich nicht spritze und sie war total erstaunt, als Jack-Russel ihr sagte, dass meine Einstaller das Problem alle kennen und das wir in einer Gemeinschaftsaktion bei nächsten Gelegenheit das Zeugs, dass auf 2 meiner Weiden ist, ausreißen und verbrennen wollen. Ich habe letztes Jahr einige Fuder Heu geschnitten, angetrocknet und sofort entsorgt, wo das Zeuigs drin stand. Ich habe es immer noch auf einem Teil meiner Fläche, weil ein Teil der Pflanzen leider schon gesät hatte, aber ich gehe den Pflanzen seit 3 Jahren per Handarbeit an den Kragen und es zeigt auch Erfolg und wird weniger.
In Deutschland ist es leider anders als in England. Hier gehören diese Pflanzen auf den Mist und müssen neu ausgestreut und gesät werden, wer ein Feuer macht und sie verbrennt, darf das nicht, Zeugs verbrennen ist in Deutschland ganz böse. Ich schäme mich auch und ich bekenne mich schuldig, ich verbrenn das Zeugs auch, wenn es auf einem Haufen angetrocknet ist. Sonst kriege ich das ja nie in den Griff, wenn ich es erst ausreisse und danch neu säe, weil die 2-jährigen Pflanzen notreif geworden sind.
Danke für den Tipp, dass die Pflanzen 2-jährig sind, ich werde mal verstärkt auch auf die kleinen Rosetten der einjährigen Pflanzen achten, damit die Weiden wieder endgültig frei von dem Unkraut werden.
_______________________________________
Das schönste Glück der Pferde
ist der Reiter auf der Erde
http://www.pferdepensionkli.de.vu