Autor Thema: Koppen - mit OP zu beheben ...  (Gelesen 31451 mal)

Offline Nikita

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Koppen - mit OP zu beheben ...
« am: 18. November 2008, 22:16:42 »
Da hab ich heute gestaunt als ich den Bericht gesehen habe. Ich wusste bisher nicht, dass man koppende Pferde operieren kann, es war ein Bericht über Hochmoor. Ob das wirklich dauerhaft klappt ? Dem Pferd wurde die fürs abschlucken der Luft nötige Muskulatur entfernt. So kann es nur noch aufsetzen, aber wohl die Luft nicht mehr schlucken, damit ist die Kolikgefahr gebannt und das Glücksgefühl beim koppen bleibt damit auch aus... so hiess es

Gibt es Meinungen dazu oder gar Erfahrungen damit ?

LG
Nicole

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Valenciano

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #1 am: 18. November 2008, 22:18:24 »
Inzwischen heisst es eigentlich immer vermehrter das ein Kopper nicht zwangsläufig Kolikanfälliger ist als jedes andere Pferd auch. Welches ich bestätigen kann. Meine Stute hat wie wild gekoppt in 19 Jahren keine einzige Kolik!

Offline Nikita

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #2 am: 18. November 2008, 22:58:47 »
Der in dem Beitrag operierte war so voller geschluckter Luft, war ein vierjähriger, dass da doch Sorge bestand was Koliken angeht, so hiess es da jedenfalls. Aber mich interessiert ob das echt hilft und die Pferde dann nicht mehr koppen ?

LG
nicole
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Offline Cis

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #3 am: 19. November 2008, 07:52:48 »
ein kopper ist wie mittlerweile klinisch erwiesen ist,nicht kolikanfälliger als jedes andere pferd!
ich persönlich finde solche op s unnötig und hat doch meist weitmehr mit dem(kopf-) befinden des besitzers zu tun,als mit der des pferdes. :tickedoff:
koliker "gasen"auch nicht auf!
da es erwiesen ist,das es hormone ausschüttet die das pferd"glücklich"machen,mein gott dann soll es koppen.
auslöser für das koppen sind meist:
nicht artgerechte haltung,
falsches absetzen als fohlen,
 STRESS!
auch psychischer stress,den man als mensch eventuell noch nicht mal "sieht"!
warum ein pferd koppt sollte an rausfinden, die ursache dafür ändern,aber ein kopper bleibt ein kopper.
nur wenn man ihm den muskel durchtrennt,ist das auslösende proplemnicht behoben,das pferd hat immer noch den selben stress,nur nicht mehr die möglichkeit,es auf seine weise abzubauen.
finde es sogar nicht tiergerecht,eine, pferd diese möglichkeit zu nehmen!
zudem besteht auch mehr die gefahr das diese pferde dann auch anfälliger für magengeschwüre sind!
was dann magen raus????
was macht man mit einem weber?beine ab?
ich weiß,ein krasser vergleich,aber so ist es doch!


ps:
kopper gelten an sich für sehr intelligente pferde! O0

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Offline Kirel

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #4 am: 19. November 2008, 08:18:10 »
Zumindest weiß ich jetzt, was man bei Pferden unternehmen könnte, die zum Durchgehen neigen...  :2funny:

Offline Nakema

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #5 am: 19. November 2008, 08:46:56 »
@Folly: Darf ich nochmal "Deinen" Spruch wiederholen?

Folly hat auch einen Kopper, der es in seinem Leben nicht wirklich gut gehabt hat, bevor er zu Folly gekommen
ist. Alle haben ihr damals davon abgeraten, diesen Kopper zu kaufen. Ihre Antwort:

"Laß ihn doch koppen, iss mir doch egal, was der in seiner Freizeit macht..."

Und Dakota lebt schon viele Jahre glücklich und zufrieden (und teilweise immer noch koppend) bei Folly  O0

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Offline erfa-30

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #6 am: 19. November 2008, 12:02:14 »
Der gleichen Meinung bin ich auch,

Wir haben selbst auch seit 1 Jahr eine 14jährige Stute bei uns unterstehen, die; wenn sie die Möglichkeit hat auch koppt. An manchen Tagen ist sie von dem Holzbalken gar nicht wegzubekommen, und an anderen Tagen steht sie einfach nur zwischen Ihren Kumpels. Bei Ihr kommt das koppen aus früheren Jahren, sie wurde als Fohlen nicht richtig von der Mutter getrennt, und als es dann doch soweit war kam sie auch in keine Fohlenherde sondern lief in der Herde bei den großen mit :(
Sie hat keinerlei Einschränkungen dadurch, sieht supergenährt aus und ist absolut das sozialste Pferdchen bei uns.

Eine Bekannte hat vor ca. 5 Jahren mal ihr koppendes Pferd in einer Nacht und Nebelaktion zu uns gebracht, weil Ihr Pferd, welches sie sich 6 Monate vorher gekauft hat an dem Stall auf einer Wiese ganz einsam von den anderen Herden gehalten wurde.
Grund: Koppen ist ansteckend  :2funny:
Der Ferd had fier beiner, an jede seite einer,
und hatt er mal keiner,
umfallt.
Der Ferd kratzete mit die Forderhüfe
und machtete Pippi.
Der Ferd sprunktete über den Huhn sein Haus. Da hat der Fert gelacht.
Da packtete der Huhn der Ferd bei die Öhren und galopptete dafon

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #7 am: 19. November 2008, 12:31:42 »
ja guck ....wenn ihr für die finanzielle Lage von Hochmoor verantwortlich wäret ,würdet ihr nicht so denken  :2funny: :2funny: :2funny:DAs macht das Geschäft kaputt .



Wenn ich einen Kopper hätte ,ich hatte mal einen zur Pflege ,würde ich den jedenfalls nicht operieren  :idiot2: :idiot2: :idiot2:

Aber man könnte ja auch ein Buch über sinnlose und sinnvolle  Op's und Praktiken schreiben ...........gell  :2funny: :2funny:
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Offline Nikita

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #8 am: 19. November 2008, 21:28:42 »
Ich würde das auch nicht operieren lassen, ich fand den Eingriff mit dem Entfernen dieser Muskelstränge auch heftig und hab mich halt gefragt wie man auf die Idee kommt und ob das überhaupt Sinn macht sowas...

Nakema/Folly .. der Spruch ist echt gut  :D

Leider sind die in dem Beitrag nicht darauf eingegangen ob und vor allem was sich nach dieser OP wirklich geändert hat.

Cisco, ich seh das sehr ähnlich, Fingernägelkauen sollte man auch nicht durch Amputation der Finderkuppen oder Zähneziehen lösen.

LG
nicole
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Offline Tommy

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #9 am: 19. November 2008, 22:00:55 »
OP´s gegens Koppen gibt es doch schon länger, da wird z.B. ein Loch in die Backe geschnitten. Das hilft wohl auch.
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Offline Follyfoot

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #10 am: 20. November 2008, 09:03:09 »
Mojn zusammen !!!
@Tommy
....wo hast du das denn her?
Hab' ich ja noch nie gehört  :o

Also....hier mal meine Erfahrung.
Dakota (der, den Nakema schon so schön beschrieb.... :2funny:)
Fast 26 jähriger Paint.
US Import mit schlimmster Vorgeschichte.
(Einzelheiten erspare ich euch...........)
Koppt und webt, was das Zeug hält...bis heute.
Hatte noch nie eine Kolik, weil er sich vollgegast hat.
Beine sind auch noch dran.
Hat sich noch nix weggewebt....
Da er aber beim Koppen aufsetzt,
hat er schon vier Schneidezähne eingebüsst.
Das macht dann doch schon so langsam Probleme.
Trotzdem schluckt er viel Luft beim Koppen ab,
warum ich also widersprechen muss, was das aufgasen angeht.
Wenn er geritten wird, sitze ich erst mal ne halbe Stunde
auf einem ziemlich häufig, hörbar furzenden Pferd.
Wenn er bei uns den Hohlweg in den Wald hochkrabbeln muss pupst er fast bei jedem Schritt.
(Da war ich auch schon öfter Ziel dummer Bemerkungen einiger Fußgänger, Jogger, Nordic-Walker, Mountain-Biker und Co.)

Klar, Koppen wird durch Langeweile, Stress und Schmerz begünstigt,
aber nach den allerneuesten Studien liegt die Wurzel woanders.
Nämlich in Magenproblemen.
Pferde die eben Langeweile, Stress und Schmerz aushalten müssen, bekommen es schlichtweg "mit dem Magen"
In einer Studie hat man koppenden Pferden, die alle gleich gefüttert, unterhalten und gehalten wurden,
einfache Magenmittel verabreicht.
(Also, magensäurebindende Medikamente, a la Rennie und Co.)
Fast alle Pferde koppten schon nach kurzer Zeit erheblich weniger
und hörten teilweise sogar komplett auf.
Ich suche nachher mal, ob ich das noch finden kann,
stand in irgendeinem Heft, vor noch gar nicht allzulanger Zeit.
Vielleicht findet man ja auch was im Netz darüber.
Ich habe jedenfalls sofort audprobiert, ob das funktioniert.
(Kann ja nix schaden....)
Siehe da....
Schon nach wenigen Tagen wurde selbst mein Extrem-Kopper, zum gelegentlich aufsetzenden und eigentlich nur an der Kante rumlutschenden, ruhigen Kameraden.
Ich habe das Ganze erst ma einen Monat durchgezogen.
Dann abgesetzt.
Er fing schon nach ein paar Tagen wieder heftiger an.
Allerdings war seine Frau, (AV Stute Jahira) zum besamen weg und das stresste ihn fürchterlich)
Jetzt, wo das Wetter so schlecht wird,
die Pferde länger drinnen bleiben müssen und weniger geritten wird,
werde ich aber wohl wieder anfangen.
Es klappt nämlich tatsächlich erstaunlich gut.

@Nikita
Kopp-OP's gibts schon lange.
Für mich, der grösste Quatsch (Aber das war ja nicht die Frage....)
Ich weiss auch von Pferden, die munter weitergekoppt haben.
Vielleicht konnten sie nicht mehr Luft schlucken,
aber den Schalter "Ich koppe jetzt" im Kopf,
den kann man ja nicht wegoperieren.

LG
Folly
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Offline Follyfoot

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Offline Tommy

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #12 am: 20. November 2008, 16:44:57 »
Ich hab das aus dem Buch  "Straiton: Pferdekrankheiten erkennen und behandeln".

Ist allerdings von 1979. Vielleicht hat sich das ja auch nicht bewährt oder es gibt inzwischen effektivere Methoden.

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Offline Nikita

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #13 am: 20. November 2008, 22:11:59 »
Folly, der Link klappt leider nicht  :(

Über Zusammenhänge habe ich auch schon gelesen mal, wäre froh den Artikel mal zu lesen, machst Du nen neuen Versuch mit dem Link bitte ?

Ist ja mal spannend das mit Dakota, ich dachte vielleicht kommen Magenprobs vom Koppen, an das umgekehrte hatte ich eher nicht gedacht. Umso gespannter bin ich was neue Infos bringen, mal googeln gehen

Ich glaube einig sind wir uns alle, dass eine OP ganz nette Idee ist für Kliniken aber sich in der Praxis nie wirklich bewährt haben ?

Also Sorgen würde ich mir sicher auch machen, wenn ich einen Kopper hätte mit Aufgasungen, ignorieren würde ich es nicht aber auch nicht operieren lassen. Alternativen sind da spannender finde ich  O0

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Offline Follyfoot

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Re: Koppen - mit OP zu beheben ...
« Antwort #14 am: 21. November 2008, 10:01:38 »
hier noch mal....bei mir funztr der einwandfrei....komisch.....
http://www.huebeli-stud.com/ueberschuessigesmagensaeureverursachervonkoppen.php


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