Da hast Du recht, bei den Einführungsritten und den kurzen Distanzen ist das Volk bunt gemischt. Aber so ab 60km ändert sich das. Und gerade bei den Feuerkreisritten ist die Stimmung nochmal ganz anders.
Ich habe erlebt, wie unterwegs auch Wasser für die Pferde der anderen Reiter geschleppt wurde, wie Trosser nicht nur ihren eigenen Reitern helfen und manche Reiter im Wettkampf auch bremsen, absteigen und verlorene Scheckkarten und/oder Hufschuhe einsammeln und damit ihre eigene Zeit verlängern, nur um die verloren gegangen Dinge am nächsten Pausen-/Checkpunkt/Pulskontrollpunkt abzuliefern.
Ja selbstverständlich gibt es auch die Geschichten über rücksichtslose Reiter, die noch an einem verletzten Pferd vorbei brettern, aber ich persönlich habe weit mehr positive Dinge auf den Ritten erlebt als negative Geschichten. Und die Geselligkeit ist dabei auch nicht zu unterschätzen! Ab einer bestimmten Entfernung zur Veranstaltung macht es Sinn, schon Abends vorher anzureisen. Wenn man auch nur einmal eine Nacht im Zelt neben dem Pferd und dem gröhlenden Distanzcheck-Team geschlafen hat, dann gehört man dazu
(ich kann heute noch alle Strophen von "Marmor, Stein und Eisen bricht" auswendig, dank dieser einen Nacht )