Autor Thema: Headshaking  (Gelesen 20829 mal)

Offline roscommon

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Headshaking
« am: 25. Juni 2008, 09:12:37 »
Hallo,
mein Pferd ist ein Headshaker. Zur Zeit hat er es sehr schlimm. Er shakt aber "nur" auf der Weide beim fressen.
Hat jemand vielleicht erfahrung mit Alleosal ?
Soll ja bei Allergiebedingten Shakern und Sommerexem helfen....
Wollte das evtl. mal ausprobieren
lg
mobiler Unterricht, Kreis Kleve

noblepower

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Re: Headshaking
« Antwort #1 am: 25. Juni 2008, 14:53:43 »
Was habt Ihr denn bislang versucht?
Das Pferd meiner Schwester ist auch Head-Shaker. Er steht immer mit Gesichtsmaske mit integriertem Nasenschutz auf der Wiese. Ist wohl so ein spezielles Ding, das einen UV-Filter hat. Viele Head-Shaker reagieren wohl auf Insekten und/oder UV-Strahlen.
Habt Ihr schonmal einen Bluttest auf Herpes und Borrelliose machen lassen? Wenn das auskuriert wurde, kann es schon sein, dass es besser wird.

Das Medikament sagt mir so nichts, was Du da geschrieben hast. Ist das dieses Langzeit-Hammerzeug? Das half bei dem o.g. pferd super, schon über einem Jahr so gut wie Beschwerdefrei.

Offline roscommon

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Re: Headshaking
« Antwort #2 am: 25. Juni 2008, 16:47:30 »
Das Zeug ist homöopathisch.
Muß gespritzt werden alle 2-3 Tage. Er hat eine UV Maske und ein UV Nasenteil extra für Headshaker.
Es waren 2 TA an im dran, zuletzt wurd durch Tropfen (Homöopathin) Sachen ausgeleitet Herpes, Cortison...
leider wurd es so schlimm danach das er wieder Cortison bekommen mußte da seine Nüster zuschwollen.
mobiler Unterricht, Kreis Kleve

liszchen

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Re: Headshaking
« Antwort #3 am: 25. Juni 2008, 16:52:54 »
Hallo

Unser Haflinger ist auch ein Headshaker allerdings macht er es nur unterm Sattel und auf der Weide gar nicht.
Am schlimmsten ist es bei ihm in den Sommermonaten. Haben beim gogglen im Internet diese Masken hier gefunden: http://www.nice-horse-tec.de/shop/html/pgstart_0014.htm
Wollen uns auch so eine Maske zulegen da wir denken das es bei unserem Hafi Allergie bedingt ist, er sich auch ständig die Nase am schubbeln ist an den Vorderbeinen. Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht mit dieser Maske?

lg
Lisa

Offline Nikita

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Re: Headshaking
« Antwort #4 am: 25. Juni 2008, 19:37:37 »
Ich kenne das Alleosal in Verbindung mit Dermisal bei Sommerekzem. Ich hab es bei Nikita mal versucht damit, aber an seinem Sommerekzem hat es leider nichts bewirken können.

Vielleicht kann es Dir helfen die Ursache einzugrenzen, wenn Du ein Tagebuch anlegst, Wetter immer notieren, alles was grad in der Nähe blüht oder wächst etc. und dazu immer wie es ihm geht. Allergietest wäre auch eine Möglichkeit, nur vertraue ich denen nicht wirklich. Ich würde wirklich versuchen mal jede Grassorte unter die Lupe zu nehmen, alles zu bestimmen,also alle Pflanzen die in Frage kommen und dann langfristig versuchen es einzugrenzen, vielleicht kannst du es dann in Zukunft verhindern, dass es so schlimm wird.

Viento shakte letztes Frühjahr, in Verbindung mit dem Husten vorübergehend, den er so lange nicht loswurde. Dann hat Bini (Tierheilpraktikerin hier aus dem Forum) den Husten behandelt und seitdem ist er hustenfrei. Dies Frühjahr blieb das shaken aus, allerdings juckte er sich wann immer und wo immer er konnte die Nase, ich nehme an, das hat auch mit dem was blüht zu tun bei ihm, denn jetzt ist es wieder verschwunden, er hat Symptome eher im Frühjahr und nicht mehr wenn es richtig warm / heiss ist.

Ich drück Dir die Daumen, dass du was findest, das ihm hilft !!

LG
nicole
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Alexa69

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Re: Headshaking
« Antwort #5 am: 03. Juli 2008, 21:23:28 »
Mein Hannoveraner hat vor 3 Jahren unmittelbar nach einer Impfung mit Headshaking angefangen.
Im ersten Sommer, also 2005, konnte er nur mit Fliegenmaske auf die Weide, ansonsten hat er fast ununterbrochen mit dem Kopf auf und ab geschlagen und zum Reiten hatte ich ein Nasennetz, zusätzlich habe ich am Halfter Fliegenfransen direkt vor der Nase angebracht.
Im zweiten Sommer ging es auf der Weide ohne Fliegenmaske (habe da eine einfach schwarze mit Fellrand, gibt es in gemustert auch bei Loesdau), aber am Halfter und beim Reiten brauchte er was vor der Nase, sonst ging gar nichts.
Im dritten Sommer war es wieder ohne Maske auszuhalten, ansonsten Nasennetz und Fliegenfransen am Halfter.
Dieses Jahr, also der vierte Sommer mit HS, steht er wieder ohne Maske auf der Weide, es sei denn, die Fliegen sind zu doll, dann bekommt er sie nur deswegen auf.
Reiten und alles andere geht nur, wenn etwas vor der Nase ist.
Er shaked durchgehend das ganze Jahr. Unabhängig von irgendwelchen blühenden Dingern, von Tageslicht, Sonne oder sonstwas. Manchmal auch ein wenig in der Box.

Mit dem Nasennetz kann er sehr gut geritten werden.
Turnierreiten habe ich aber schon damals sein lassen, weil er dort eh nicht mit Netz starten darf und die Gefahr, dass er in ner großen Kombi plötzlich anfängt, sich die Nase an den Vorderbeinen abzustreifen, ist doch zu groß.

Er wurde damals übrigens kompl. durchgecheckt vom TA incl. Blutbild und von einer Osteopathin. Er wurde da als kerngesund eingestuft.

Aber Fakt ist, es fing 2-3 Tage nach einer Impfung an!

Offline Nikita

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Re: Headshaking
« Antwort #6 am: 03. Juli 2008, 22:08:11 »
Bei Viento hab ich nun auch mehr Klarheit, geritten ohne was vor der Nase ging der Kopf überall hin, er shakte sehr, dann Fliegenmakse mit Netz vor der Nase drauf und wupp weg war das Kopfschlagen in alle Richtungen, Insekten waren dabei nicht im Spiel. auf der Weide macht er das nicht, nur beim reiten oder auch spazierengehen.

Er bekommt nun auch nen Schutz für die Nüstern beim reiten !

LG
Nicole
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Offline erfa-30

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Re: Headshaking
« Antwort #7 am: 04. Juli 2008, 10:00:25 »
Uihh, gut das ich hier mal wieder ein wenig gestöbert habe  :)
Der Wallach (20) meines Freundes shaked seit letzem Jahr,und das Gott sei dank nur bei heißem Wetter wie wir beobachtet haben?
Erst dachte ich, der hat mal wieder ne Macke, das macht er zum Spiel.......er läßt sich nämlich jedes Jahr was neues einfallen wobei man nur mit dem Kopf schütteln kann  ;D
Wir haben ihn vor 6 Jahren von seinem Vorbesitzer weggeholt, weil der ihn ziemlich hart und oftmals unfair behandelt hat. Er hatte starke psychische Schäden, die aber bei uns im Herdenverband fast vollständig verschwunden sind, außer ein paar nicht erwähnenswerte seltsame Verhaltensmuster.
Wir hatten im letzten Jahr Probleme mit den Eichenprozessionsspinnerraupen, nur eine einzige Eiche bei uns, und die saß voll, und hatte sogar ein Nest am Stamm unten, wo der Wallach gefressen hatte. Kurz danach fing er an und lt. Tierärztin haben durch diese Mistviecher viele Pferde angefangen zu shaken. Die feinen Haare dieser Raupen setzen sich wohl im Fell fest. Wir haben ihm den Kopf mehrmals komplett abgewaschen, aber wenn es draußen warm ist, shaked er trotz Maske.
Habt ihr eine Idee, was man mal probieren könnte?? Ich lese hier immer wieder was von "Fliegenfransen vor die Nase hängen" ???;)

liebe Grüße
Andrea
Der Ferd had fier beiner, an jede seite einer,
und hatt er mal keiner,
umfallt.
Der Ferd kratzete mit die Forderhüfe
und machtete Pippi.
Der Ferd sprunktete über den Huhn sein Haus. Da hat der Fert gelacht.
Da packtete der Huhn der Ferd bei die Öhren und galopptete dafon

Offline roscommon

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Re: Headshaking
« Antwort #8 am: 04. Juli 2008, 13:41:58 »
Hallo,
bei meinem war auch kurz vorher die Herpes Impfung und die blöden Raupen waren auch da....
Ich hab mir vor ein Wochen ein Nasennetz extra für Headshaker gekauft.. war wohl teuer (65€ inkl. Sicherheitshalfter)
von innoHorse NOSE SHADE für Koppel/Paddock (die gibt es auch für´s reiten, aber meiner shakt ja nicht beim reiten)
Meiner shakt auch nur ein paar Monate im Jahr...
seit ca. 1 Woche shakt er nicht mehr... er steht bei egal welchem Wetter draußen und kann entspannt grasen....
erst hab ich nicht geglaubt das die Maske was bringt da er anfangs nur noch mehr geschlagen und geschnaubt hat... aber nun ist es nur noch toll ihn so auf der Weide zu sehen :) ich hoffe das bleibt so...
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Offline erfa-30

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Re: Headshaking
« Antwort #9 am: 04. Juli 2008, 15:27:05 »
Das ist ja ein Superergebnis, dann tun die 65 Euro auch gleich nicht mehr so weh  O0

Unser Wallach macht es auch nur wenn er am Tage auf dem Paddock steht, beim Weiden oder auch beim reiten macht er es auch nicht. Ich hoffe ich bekomme hier ein paar Tipps, es ist echt nicht schön anzusehen.  :-\

l. G.
Andrea
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Offline roscommon

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Re: Headshaking
« Antwort #10 am: 05. Juli 2008, 09:00:44 »
hat er es denn auf dem Paddock immer oder nur Jahrezeitenbedingt?
Meist sind es bei denen die es nicht beim reiten haben, Allergien auf Pollen, Schimmel, andere Blühende Sachen in der nähe
... vielleicht kannst du ja mal gucken wann er es besonders schlimm hat.

Ein bekannter hat eine Jählingsstute die das hat... dieses Jahr fings an, gleiche Zeit wie bei meinem... und auch bei ihr ist es seit ca. 1 - 2 Wochen besser... er füttert B12 .... muß ich mich mal drüber schlau lesen....
mobiler Unterricht, Kreis Kleve

Offline roscommon

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Re: Headshaking
« Antwort #11 am: 23. Juli 2008, 07:48:35 »
Merlin gehts gut... er ist sogar beim Heu fressen ohne Maske wieder Shakfrei :)
mobiler Unterricht, Kreis Kleve

Offline erfa-30

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Re: Headshaking
« Antwort #12 am: 23. Juli 2008, 11:52:45 »
Echt?? Man kann was dagegen füttern???
Ich dachte eher es ist ne psychische Sache und eine Fliegenmaske mit Nasenteil wäre ein Versuch zur Besserung, oder das Fliegen ihn besonders stören.
Wie gesagt, er hat es erst seit letztem Jahr und nur wenn es ganz heiß draußen ist. Wenn er draußen stehen muß weil kein Platz mehr im Offenstall ist, dann ist es besonders schlimm, deshalb haben wir ihn mit seiner Frau in einen anderen Offenstall gepackt, da ist es im Stall nicht mehr so schlimm.
Bei diesem kühleren Wetter ist er die Ruhe selbst!  :idiot2:

Was ist dieses B12 denn genau und wo kann man das kaufen?
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Re: Headshaking
« Antwort #13 am: 23. Juli 2008, 12:59:20 »
das mit dem B12 weiß ich selber nicht.. das hat ein Bekannter seinem Jährling gegeben der das auch hat ..
meiner Shakt durch ne Pollenallergie... er hats nur ein paar Monate und nur auf der Wiese... ich wollte nächstes ja dieses Alleosal spritzen...
mobiler Unterricht, Kreis Kleve

Josey

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Re: Headshaking
« Antwort #14 am: 17. Februar 2009, 12:18:51 »
Der lange Weg zur Diagnose

Ganz plötzlich vor etwa zwei Wochen fing die Stute meiner Tochter mit dem Shaken an.
Als wir es das erste mal beobachtet haben, wirkte es fast so als habe sie mal wieder Holz geknuspert und das rutscht nicht richtig.=> Glas Apfelmus geköpft und ihr zu fressen gegeben, danach für den Tag deutliche Besserung.
Am nächsten Tag steht wieder shakten da => in der Box mal den Hals abgetastet und einen golfballgroßen Knubbel weich und verschieblich getastet (kurz unterhalb des Kehlkopfs)  :o  Sobald sie im Stall steht, ist sie symtomlos.
TÄ angerufen und für nächsten Tag direkt einen Termin gemacht!

Der nächste Tag:
Die TÄ ist zufällig am vorherigen Tag an unserm Auslauf vorbei gefahren und hat gesehen wie ausgeprägt shakt und dasteht.
Ihre erste Vermutung Nasennebenhölenentzüngen bestättig sich erstmal nicht. Auch alles weiter was sich untersucht (Zähne; Ohren, Genick) sind ohne Befund.
Der Knubbel ist zum Glück ihrer Meinung nach "nur" ein Lipom, das auch Pferde schon mal haben können und keinerlei Beschwerden macht.

Also was tun??? Eigentlich ist jetzt noch Anfang Februar noch keine Zeit für Headshaking.
Wir gehen nach dem Ausschlußverfahren vor. Da die TÄ nun sowieso gerade da ist, fangen wir damit an, das sie ein Schmerzmittel spritzt um zusehen, ob die Ursache schmerzlicher Natur ist.
Nachdem die TÄ weg ist, habe ich die Pferd dann nach draussen gelassen und leider trat keine Besserung ein.

Die nächsten Tage haben wir dann jetzt damit verbracht, alle möglichen Ohr, Nasen, Augennetzte in den unterschiedlichsten Kombinationen durchzutesten => leider ohne Erfolg.

Auffällig ist, das es Schalima deutliche Besserung bringt, wenn sie ihre Nüstern bei einem der anderen Pferd im Schweif oder unter deren Decke parkt.
Im Stall fällt auf das sich sich regelrecht die Nüstern schubbelt.

Da das Wetter eh nicht so toll ist, beschränken wir die Zeit im Auslauf derzeit auf 2-3 Stunden. Ich denke mir danach schon manchmal das arme Pferdchen muß von dem geshake doch bestimmt Kopfschmerzen haben....

Heute war die TÄ dann nochmal da und wir haben Röntgenaufnahmen vom Schädel gemacht, heute abend werden wir, wenn nichts dazwischen kommt, das Ergebnis der Aufnahmen bekommen.

Die TÄ vermutet, das Schalima irgendwas am/im Kopf hat, was durch kälte- und windreiz verstärkt wirkt und dann draussen zum shaken führt. Genauso schätze ich das nach meine Beobachtungen hier auch ein.

Gegen eine Pollenallergie spricht das sie gleichbleiben shakt, also unabhänig von Regen, Temperatur und Tag.