Autor Thema: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit  (Gelesen 10387 mal)

Offline Follyfoot

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #15 am: 21. November 2016, 18:18:23 »
Finche....nun mal langsam.....
Ich hatte sehr deutlich geschrieben, das ich dich nicht verurteile.
Das ich weiss, es gehen jeden Tag gesunde und liebe und unschuldige Pferde in den Himmel gehen.
Das hatte ich deutlich geschrieben.
Was ich aber nicht verstehe  ist das du schriebst:
>>>Ich meinte, Follyfoot, und meine immer noch, daß es einen Versuch wert war.
Andere Haltungsbedingungen, tierärztliche Behandlung, Arbeit, Zuwendung -
alles hätte helfen können. Die Prügel haben nur mir geholfen.
In dem Moment wußte ich, daß es vorbei war, denn auf einer solchen Basis geht es (hier) nicht.<<<<
Aha.... ich kann das zwar auch nachvollziehen, jedenfalls ein Stück weit,
aber da mache ich persönlich mir doch vorher Gedanken drüber.
>>>>Natürlich zweifelst Du an meinen Aussagen - und ich verstehe das, <<<<
Nee, habe ich nicht und habe ich auch nicht geschrieben. Ich kann nur das reflektieren, was du schriebst.
>>>>Im Gegensatz zu Dir hatte ich nicht den Eindruck, daß alle Optionen bei den Vorbesitzern ausgeschöpft worden waren
und ich konnte weder während des Umladens noch in den vorausgehenden Telefonaten auf Schwierigkeiten dieses Ausmaßes schließen.<<<<
Was heisst "Im Gegensatz zu dir"? Das ist jetzt mal ein bisschen arg unfair.
Ich habe die von dir verlinkte Anzeige und deine Beschreibung gelesen
und das liess bei mir nur diesen einen Schluss zu.
Wenn ich da falsch mit lag, ok., aber es las sich für mich halt so.
Wenn jemand wegen Treten und Beissen mit dem Schlachter als letzten Ausweg droht,
muss man schon denken, das man vorher versucht hat andere Wege zu gehen
und damit bin ich wieder bei meinem Ursprungstenor.
Du wolltest sie ausschöpfen, diese anderen Möglichkeiten.
Du schriebst selber von "Box gerichtet, Mönchspfeffer bestellt, eine Dauerrosse-Futterration bereitgestellt, fachkundige Begleitung".
Das war ja alles gut und o.k.
Mich irritierte nur der kurze Zeitrahmen, indem jetzt klar wurde, das man anscheinend nichts machen kann,
trotz guter Vorbereitung und gründlicher Info und Recherche.
Bitte greife mich hier nicht an, ich fragte ja nur......
Warum kriegt man immer sofort einen auffen Deckel, wenn man eine Frage stellt, die andere genauso interessiert.
Vielleicht traut sich nur keiner zu fragen.
Nirgendwo bin ich persönlich geworden, nirgendwo habe ich Unverständniss ausgedrückt
(ausser über die 48 Stunden und das war Verwunderung, kein Angriff)



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Offline Condorline

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #16 am: 21. November 2016, 18:28:51 »
Es gibt bei Stuten einen Tumor , glaube an den Eierstöcken , der solches Verhalten auslösen kann. Hatte mich vor einigen Jahren damit beschäftigt..Es gibt einen  Test den man machen kann....Meyer-Test??? ich muß nochmal suchen gehen.
Ansonsten, wenn du dem Pony eine Chance geben willst, wäre eine Blutuntersuchung mit Hormonstatus noch eine Möglichkeit.
Melde mich wenn mir der Name dieses Testes wieder unter kommt.

Offline Condorline

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #17 am: 21. November 2016, 18:38:51 »
http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/42104/Eierstockerkrankungen_und_Eierstocktumoren


Ich habe die ANzeige nicht mehr lesen können...war die Stute schon immer so aggresiv? Oder kam es plötzlich...oder eher schleichend?
Bevor du nun wirklich den letzten Schritt gehst, suche doch nochmal Rat bei einem TA der sich mit solchen Sachen auskennt..Klinik Uetrecht oder eine Uni anscheiben.

Offline Grinsekatha

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #18 am: 21. November 2016, 18:57:41 »
Erstmal vorab: Ich möchte hier niemanden angreifen oder verurteilen, aber:

Ich sehe das leider ähnlich wie Folly.

Wenn ich mir ein Pony hole bei dem vorher feststeht dass es nicht einfach ist (Treten, etc.), und ihm eine Chance geben möchte, dann muss diese schon länger sein als 48 Stunden, ansonsten hätte man das Pony nicht holen sollen.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das Pony nur durch umstallen sein Verhalten ändert, zumal ein Umzug ja immer noch zusätzlich stresst.
Wäre es mein Pony, würde ich ihm einen ordentlichen Schuss Beruhigungsmittel geben und es tierärztlich untersuchen lassen.

Hormonstatus, eventuell Ultraschall der Geschlechtsorgane. Natürlich kostet das, aber das war ja klar wenn man dem Pony eine Chance geben möchte?

Wenn du meinst dass du mit dem Pony nicht klar kommst, dann ist es wohl der für dich richtige Weg, das kann hier keiner von uns beurteilen.
Aber unter einer Chance stelle ich persönlich mir was anderes vor.

finche

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #19 am: 21. November 2016, 23:03:05 »

Uff, Follyfoot!
Aber nicht doch - da hast Du etwas in den total falschen Hals bekommen!!!

Mein Beitrag war völlig freundlich gemeint und ich habe mich überhaupt nicht angegriffen gefühlt - oh, nein. Alles in Ordnung.
Ich hatte nie den Wunsch, Dir eins über den Schädel zu ziehen - es gibt doch überhaupt keinen Anlaß!

Ich versuche aufzudröseln - hoffentlich klappt es jetzt besser:
a) die Sache mit der Glaubwürdigkeit
Ich gehe eigentlich davon aus, daß die gequälte Seele jeden Pferdeliebhabers schreit, wenn sie von derart brutalen, wenig empathischen und vielleicht nicht einmal sachgerechten Äußerungen erfährt. Zumindest bei mir ist das so... Da könnte ja jeder kommen. Ist das nicht so, wenigstens ein bißchen?
b) die Anstrengungen der Vorbesitzer
Ich meine nicht, daß die Vorbesitzer alles Mögliche getan haben. Nicht, daß sie dazu verpflichtet gewesen wären - es war als reine Tatsachenbeschreibung gedacht gewesen. Nein, auch ich wollte nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, aber doch einige mehr. Und keineswegs behaupte ich, daß man nichts machen könnte - ich werde nichts machen. Ich halte das Tier für gemeingefährlich und wiege mich nicht in der Hoffnung, daß das zu korrigieren ist. Da ich im Vergleich zu euch hier über wenig Erfahrung verfüge, habe ich meine Entscheidung durch intensive Konsultationen mit Pferdeleuten abgesichert, die über die notwendigen Kenntnisse verfügen können. Ich hatte sie im Stall. Tierärztlicher Sachverstand war ebenfalls beteiligt.

@Condorline
Vielen Dank! Ich werde dem Link folgen und hoffe, daß ich wieder mehr lernen kann.
So leid es mir tut: die konsultierte TÄ riet dringend zur Schlachtung. Ich habe ihr meinen Verdacht mit dem Gehirntumor vorgetragen und sie meinte, das sei durchaus eine der infrage kommenden Möglichkeiten.
Zu der Frage der Entstehung dieses Verhaltens: genaue Auskunft habe ich nicht erhalten. Es hörte sich so an, als seien es eher Wochen gewesen. Die Stute war dort nur ein halbes Jahr. Von den fünfzehn Jahren davor weiß ich nichts - außer daß sie wohl lange in Einzelhaltung gewesen ist.

@Grinsekatha
Ich habe für Deine Empörung(?) volles Verständnis und fühle mich auch nicht angegriffen. Selbstverständlich gehst Du davon aus, daß Du in einer solchen Situation anders handeln würdest - ansonsten hättest Du kein Herz. Ich würde nicht anders denken. Ich hatte auch noch Anderes als nur veränderte Haltungsbedingungen in petto...

Bedenke: ich habe unter hohem Zeitdruck und großem Risiko gehandelt und war mir dessen bewußt. Dann ist der schlimmste aller anzunehmenden Fälle sehr rasch eingetreten. Für diese Erkenntnis brauche ich nicht viel Zeit; mir sind meine Möglichkeiten und Grenzen einigermaßen bewußt. Und ich hatte nicht nur für den erwünschten Ausgang vorgeplant, sondern auch für diesen. Das war alles bereits vor der Übernahme mit den Vorbesitzern durchgesprochen. Es ist nicht das erste Pferd, das mich in Lebensgefahr bringt - ich weiß also, was ich sehe und was ich dann tue. Auch, wenn eine Rettung nicht gelingt, ist es besser, sie versucht zu haben - so denke ich. Ein besseres Angebot für das Pferd bestand übrigens nicht.

Ich hätte euch lieber meinen Tierschutz-Zweispänner vorgestellt statt dieses Thema zu beackern. Wobei der Zweispänner natürlich völlig nebensächlich ist - Hauptsache, das Pferd hätte ein gutes Leben leben können. Und seine Umgebung auch.

Finche





Offline Follyfoot

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #20 am: 22. November 2016, 09:42:48 »
O.K. verstanden.

Kein Pferd reagiert, wie es reagiert umsonst.
Oft wird man die Gründe für solches Handeln nicht erfahren.
Bei dieser kleinen Stute ziemlich sicher sogar niemals.
Sie kann nicht sprechen, sie wird also nicht verstanden.
Aber auch sie wurde nicht so geboren.
Entweder wurde sie so gemacht, oder sie hat etwas, wofür sie auch nichts kann.
Warum ich überhaupt etwas dazu geschrieben habe, hast du mit deinem letzten Post selbst beantwortet.
>>>Und keineswegs behaupte ich, daß man nichts machen könnte - ich werde nichts machen.
Ich halte das Tier für gemeingefährlich und wiege mich nicht in der Hoffnung, daß das zu korrigieren ist.>>>


Warum hast du sie denn dann geholt?
Sei's drum. Ihre Würfel sind gefallen.


So manch gequälte Seele ist hinter'm Regenbogen besser aufgehoben.
Manchmal ist auch früher besser.

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finche

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #21 am: 22. November 2016, 15:50:09 »
Hallo, Follyfoot,

O.K. verstanden.

Da bin ich aber wirklich froh:-)
Es ist ein so belastendes Thema - vielleicht hätte ich nicht dazu schreiben sollen, es war wohl egoistisch.

Zitat
Kein Pferd reagiert, wie es reagiert umsonst.

Natürlich ist das so.

Zitat
Warum hast du sie denn dann geholt?

Weißt Du es wirklich nicht? Auch ich wollte nicht, daß ihr Leben geopfert wird und habe versucht, etwas dagegen zu unternehmen.:-;
Ich finde es genauso schlimm wie Du, daß Tiere einfach abgeschoben werden - zunächst verkauft, dann auf die Wiese, dann im Winter zum Schlachter, weil die Box zu teuer ist. Wenn ich die Möglichkeit habe zu handeln, versuche ich es.  Findest Du das verwerflich?

Zitat
So manch gequälte Seele

Du schimpfst mit der Falschen. Schimpf' ruhig mit den richtigen Adressaten... vielleicht hast Du ja auch einmal die Gelegenheit, etwas zu tun. Dann wünsche ich einen besseren Ausgang.

Finche

Offline Follyfoot

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #22 am: 22. November 2016, 17:46:34 »
Ich antworte jetzt nur noch auf deine letzten beiden Antworten auf meine Zitate.
Sonst drehen wir uns hier noch ewig im Kreis.

>>>Warum hast du sie denn dann geholt?

Weißt Du es wirklich nicht? Auch ich wollte nicht, daß ihr Leben geopfert wird und habe versucht, etwas dagegen zu unternehmen.:-;
Ich finde es genauso schlimm wie Du, daß Tiere einfach abgeschoben werden - zunächst verkauft, dann auf die Wiese, dann im Winter zum Schlachter, weil die Box zu teuer ist. Wenn ich die Möglichkeit habe zu handeln, versuche ich es.  Findest Du das verwerflich?
<<<<

Natürlich muss man handeln, wenn es die eigenen Möglichkeiten zulassen.
Nicht das Handeln finde ich verwerflich.
Ich komme nur nicht recht dahinter, das nach kurzer Zeit die Flinte ins Korn geworfen wird.
48 Stunden sind keine Chance.
Aber das musst du wissen.

>>>>So manch gequälte Seele

Du schimpfst mit der Falschen. Schimpf' ruhig mit den richtigen Adressaten... vielleicht hast Du ja auch einmal die Gelegenheit, etwas zu tun. Dann wünsche ich einen besseren Ausgang.<<<<


Der Satz mit der gequälten Seele war allgemein gemeint,
nicht auf deine Person, oder deine Situation mit dem Pony gemünzt.
Und ja..... ich habe und hatte in vielen Jahren oftmals die Gelegenheit etwas zu tun.
Was meinst du, warum mein Nicname "Follyfoot" ist.
Ich habe in über dreissig Jahren schon verdammt viele arme gebrochene, geschundene
und weggeworfene "gequälte Seelen" aufgenommen.
Mal mit gutem, mal mit schlimmen Ausgang.
Das Schimpfem mit den richtigen Adressaten habe ich mir vor langer Zeit abgewöhnt.
Es bringt nichts.
Wenn du mal Zeit und Lust hast, zeige ich dir mal meine Mummelgreise und die,
die hier einst lebten und die, die hier noch ein paar schöne Tage/Wochen/Jahre verbringen durften,
weil sie woanders aufgegeben wurden.
Die die nicht mehr stehen konnten, als wir sie verladen wollten.
Die die unter 200 KG wogen, die man mit ner Kerze hätte röntgen können.
Die Alten, die weggeworfenen, die ausgedienten.
Pferde, Hunde, Katzen was weiss ich.
Ich habe Tiere aufgenommen und gepflegt, von denen keiner wusste, das es sowas überhaupt gibt.
Bitte, sag' nicht "vielleicht hast Du ja auch einmal die Gelegenheit, etwas zu tun."
Ich tue seid vielen Jahren.
Deshalb habe ich auch in dieser Box geantwortet.
(\__/)
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finche

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #23 am: 22. November 2016, 19:51:10 »

Ich wußte bisher von Deinen Aktivitäten nichts. Mein Rahmen ist viel bescheidener; hier schätze ich das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag ab und entscheide dann über den Einsatz meiner Mittel. Mehr kann ich mir nicht leisten. Wenn Dir daran liegt, können wir uns zu diesem Thema gern per PN weiter unterhalten.

Finche



Offline Follyfoot

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Re: Shetty sucht - hat nicht mehr viel Zeit
« Antwort #24 am: 09. Dezember 2016, 09:23:00 »
Wie ist es jetzt weiter gegangen?
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