Hallo, ihr Lieben,
als Ex-Städterin brauche ich Hilfe beim Wiesenmanagement.
Ich habe um meine Wiese am Haus eine dreireihige Ökohecke pflanzen lassen und will sie auf Anraten des Heckenfachmannes freistellen.
Früher war das Land Wasserschutzgebiet. Inzwischen ist das Wasserwerk etwa 10 Jahre aufgegeben und der Grundwasserspiegel hat sich gehoben. Wahrscheinlich hat sich auch die Pflanzengesellschaft stark verändert. In der Hecke, die ich jetzt mehr oder weniger drei Jahre sich selbst überlassen habe, finde ich u. a. Binsen, Seggen, Pfeifengras und etwas, was ich nicht kenne und das Horste oder Knollen im Boden bildet, sehr hoch wächst und schwer zu schneiden ist. Also muß es dort wohl ziemlich feucht sein stellenweise.
Ökoleute raten zum zweimaligen jährlichen Schnitt: einer im Juni, einer im August. Natürlich liegt dann schon das meiste und ist auch faul. Eine rechte Plage zum Schneiden - ich arbeite mit Gras- und Forstsense. Und natürlich weiß ich kaum wohin mit dem Segen. Derzeit liegen schon mindestens drei Kubikmeter auf dem Kompost, die ich nicht füttern kann.
Um der lieben Umwelt willen bin ich bereit, mein Möglichstes zu tun - also z. B. noch ein oder zwei Jahre weiter zu schneiden, bis alle Pflanzen so kräftig sind, daß das Gras stehenbleiben kann bzw. gar nicht mehr so hochkommt. Aber bis dahin...
Soll ich versuchen, möglichst bodennah zu schneiden, auch wenn dann der Boden nicht mehr bedeckt ist? Wenn ich das faule Zeugs oder das Pfeifengras mähe, kann es in meinem Ungeschick schon einmal sein, daß ich Wurzeln mit ausreiße... Gehe ich drüber hinweg, bleibt eine Schicht lagernden, faulenden Grases zurück, die wahrscheinlich auch nicht zur Verbesserung des Ganzen beiträgt, hm?
Gibt es eine sinnvolle Möglichkeit, den Schnitt zu verwenden?
Ich danke euch im voraus.
Helle Daach,
Finche
Gibt es Dinge, die ihr mir mit auf den Weg geben könntet, damit hier alles richtig und naturverträglich gemacht wird?