Autor Thema: SUCHE Offenstall für 2 - 4 (max 5) Pferde Kreis Wesel oder Richtung Duisburg  (Gelesen 33549 mal)

Offline Steffi82

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Ich denke, es ist ziemlich müßig. das zu diskutieren und eigentlich geht es hier in der Box ja auch garnicht darum... Metheringham hat ziemlich genau beschrieben, was sie sucht. Wer dadurch abgeschreckt wird, braucht sich ja garnicht bei ihr zu melden , wenn er einen Stall frei hat.... Ich denke, viele von uns haben bereits die Erfahrung gemacht, dass es nicht einfach ist, einen Stall zu finden, der seinen Ansprüchen gerecht wird, egal ob Pensionsstall oder eigener Stall (gekauft oder "nur" gepachtet).

Als im letzten Jahr klar war, dass mein Pony umziehen muss, weil die Hofbetreiber den Hof abgeben müssen, habe ich auch überlegt, ob ich Siggi nach hause hole. Platz genug hätten wir, füttern wäre auch nicht das Problem, da irgendwer bei einem landwirtschaftlichen Betrieb unserer Größe  immer da sein muss, wenn wir es selbst nicht sind, dann auf jeden Fall die Schwiegereltern und / oder Mitarbeiter. ABER obwohl ich bereits meine Pferde in Eigenregie gehalten habe, kam es für mich (zumindest zu dem Zeitpunkt) nicht in Frage: 1. hätten wir hier auf dem Hof keine Einstaller haben wollen aus verschiedenen Gründen also hätte ein zweites Pony her gemusst. Das kostet 1. in der Anschaffung und zweitens verdoppeln sich dadurch die regelmäßigen Kosten für Futter, Hufschmied etc. Die große Wiese ist zur Zeit an einen Nachbarn verpachtet, hier würden also Pachteinnahmen wegfallen und die Gebäude sind ohne Heu- und Strohlagerung versichert. Wenn ich jetzt also meine paar Ballen Heu und Stroh in die große Halle packe, kommen da schnell ein paar Hundert Euro im Jahr an Mehrkosten nur für die Versicherung zusammen... 2. bin ich froh, dass Siggis Reitbeteiligung sie weiter reitet, da ich mit Baby im Moment einfach nicht so viel zum reiten komme und 3. hätte ich hier zu Hause nicht so viele Möglichkeiten wie jetzt in Reken (2 Hallen, tolles Außengelände, super Ausreitgelände (das hätte ich zu Hause allerdings auch). Und 4. fahre ich auch gerne zum Stall, um mit den anderen Einstallern ne Runde zu quatschen...

Natürlich ist mir aber klar, dass ich als Einstaller evtl. gewisse Abstriche machen muss, da jeder nunmal seine eigene Meinung hat und ein Stallbetreiber mit beispielsweise 20 Einstallern nicht jedem jeden Wunsch von den Augen ablesen kann... Es gibt halt Dinge mit denen ich leben kann und Dinge, mit denen ich nicht leben kann. Dann muss ich für mich entscheiden und ggf. meine Konsequenzen daraus ziehen und gehen. Womit ich definitiv nicht leben könnte wäre schlechte Futterqualität oder zu wenig Futter. Beim Thema Herdentrennung nach Stuten und Wallachen ist es aus meiner Sicht eine Frage der Herdenzusammenstellung. Gerade in großen Herden oder wenn es häufig Wechsel gibt, entstehen dann doch erhebliche Unruhen. Bleibt die Herde konstant und vor allem nicht zu groß, dann ist es häufig problemlos - zumindest sind so meine Erfahrungen. Es kann aber natürlich auch sein, dass man die Erfahrung gemacht hat, dass das eigene Pferd in einer gemischten Herde der Unruhestifter ist und deshalb gerne auf eine Wallachherde besteht, damit man (bzw. sein eigenes Pferd) nicht die Unruhe rein bringt...)

Was ich damit sagen will: jeder muss für sich selbst entscheiden, was er wie sucht bzw. umsetzen kann. Natürlich muss einem dabei klar sein, dass viel Leistung und gute Qualität Geld kosten (ich kann nicht erwarten, dass mein Pferd an einem Luxusstall steht, 24 Stunden Rundumbetreuung hat und das ganze am besten für unter 200 EUR), das Preis-Leistungsverhältnis muss halt stimmen. Natürlich ist es heutzutage schwierig, mit Pensionspferde Geld zu verdienen, weil u.a. die Flächenpreise in den letzten Jahren drastisch gestiegen sind. Aber es gibt auch viele Landwirte oder Besitzer von ehemals landwirtschaftlich genutzten Betrieben, die leerstehende Gebäude zu Pferdeställen umbauen (oft in Eigenregie und die eigene Arbeit rechnet der Landwirt oft nicht). Von daher glaube ich, dass es für Metheringham schwierig ist, das passende zu finden, aber nicht unmöglich...

Und letztlich ist es ja - wie bei so vielen Dingen im Leben - gut, dass wir unterschiedliche Vorstellungen haben, den sonst würden ja alle an dem gleichen Stall stehen wollen...  ;) :D

Ich hätte noch eine Idee gehabt, weil ich dachte, dass der Stall von Bekannten noch frei sei. Ist er zur Zeit allerdings nicht und für dich dann wohl doch auch etwas weit (der Kreis Wesel ist ja doch recht groß).

Weiterhin viel Erfolg bei der Suche...  O0
Wohin auch immer Du gehst - bring Dein Herz mit...

Offline Kerha

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Howgh, Nakema und Steffi haben gut gesprochen.

Jetzt dürfen hier weiter Angebote für Metheringham gepostet werden

Wo ich bin, ist das Chaos, aber ich kann nicht überall sein.
Hauptsache hier: http://www.weltbestespony.jimdo.com

Metheringham

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Darf ich Euch bitte mal zwei "Gegebenheiten" vorstellen und Ihr sagt mir wofür Ihr Euch, wenn Ihr gerade mit einem Einzelpferd auf der Suche nach einer Unterbringungsmöglichkeit wärt, entscheiden würdet??? Vielleicht sogar noch warum? Würde mich echt über ein bisschen Meinungsaustausch freuen, sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Szenario 1: Offenstall (Scheune, massiv) mit zwei Weiden (gut 1 Hektar), sehr guter Reitplatz (30x40) und Gelände über Feldwege in ca. 3Km Entfernung. Geplant: Bis zu 4 Wallache, über die Weidezeit immer 1 Wiese sowie der Weg zum Reitplatz und der Reitplatz selbst sowie die Scheune geöffnet. In der Scheune 4 Trennwände die zur Seite geklappt sind und bei richtig Unwetter (z.Bsp. schwere Gewitter Nachts o.ä.) die Scheune in 4 sehr grosse Laufboxen mit halb-hohen Wänden aufteilt um die Pferde sicher zu stellen.

Szenario 2: Schöne Aussenboxen (mit Windnetz zu einer Seite geschützt und tollem Ausblick) mit zwei Weiden (gut 1,2 Hektar), kein Reitplatz aber evtl. die Möglichkeit in der Nachbarschaft auf Platz oder sogar Halle zurückgreifen zu können, dafür das Gelände direkt hinterm Hof. Geplant: Bis zu 3 Wallache, Weidegang mit Wetterschutz täglich von ca. 7 - 22 Uhr, im Winter nicht viel weniger.

Bei beiden gilt: Heu zur freien Verfügung, Sommer wie Winter. Tägliches, sehr ordentliches Misten und schöne, ruhige Lage mit netter Nachbarschaft.

Eure Meinungen BITTE.  :)

Offline Shanti

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Ich muss nicht lange überlegen und würde mich für die erste Variante entscheiden,da ich Offenstall ,erst recht ein gemauertes Gebäude,immer vorziehen würde.

Klingt doch prima  :)
Überlege gut,ob das,was du zu sagen hast,es wert ist,die Stille zu durchbrechen

Offline Bee

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Kommt drauf an- reitest du total gerne mindestens 1-2  mal wöchentlich aus oder Bist du eher der Platzreiter, der 4 mal im Jahr ins Gelände geht?

Mir persönlich ist eine Reitgelegenheit am Stall wichtig, also Platz oder Halle. Dazu will ich ein Ausreitgelände haben, was nah bei ist. 15-20 Minuten asphaltierten Fußweg könnte ich gerade noch so akzeptieren, wenn der Reitplatz wirklich gut ist. Aber ich hätte keine Lust mehr, 30 Minuten oder mehr bis zum Wald zu brauchen.

Jeder hat andere Prioritäten....die Unterbringung der Pferde hört sich für mich in beiden Fällen total super an.
Wer anderen eine Grube gräbt, ist Bauarbeiter.

Metheringham

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Es fällt mir unendlich schwer mich zu entscheiden, eben genau wegen der Punkte die Du nennst, Bee. Hab das Gefühl das Eine beisst sich mit dem Anderen.
Habe beide Gelegenheiten angeboten bekommen, also komplett frei und für mich in Eigenregie, muss mich nur entscheiden. Aber für mein Pferd ist mir besonders die Haltung wichtig und das es Möglichkeiten zum Bewegen gibt. Für mich persönlich ist mir wichtig so viel wie möglich mit ihm raus zu kommen. Direkt am Wald, da bin ich mir sicher, schmeiss ich mir bei Regen den Regenmantel über und gehe trotzdem 3 Stunden raus. Aber bin ich aus dem Holz geschnitzt das ich das auch 3Km vom Wald entfernt mache?
Und ist es richtig mein Bedürfnis vor die schönere Haltungsform zu stellen oder sehe ich das falsch, weil ich auch dem Pferd direkt am Ausreitgelände eine schönere Zeit machen kann, so dass es ihn herzlich wenig juckt die Nächte in einer Box statt in einem riesen Laufstall zu verbringen weil er viel mehr erlebt? Bin so hin und her gerissen...

Shanti, hättest Du mich gefragt bevor ich die Möglichkeiten hatte, hätte ich auch gesagt "auf jeden Fall lieber in einen Offenstall". Jetzt seh' ich nicht was sinnvoller ist.  :(

Offline Nakema

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Wirklich schwierige Entscheidung! Kannst Du nicht noch mehr Punkt zur Entscheidungsfindung hinzu ziehen? Wie ist die Bodenbeschaffenheit im Winter? Matschpaddocks oder befestigter Boden? Wieviel Platz ist im Offenstall, für den Fall daß sich die Zossen nicht soooo gut verstehen? Hat auch ein rangniedriges Tier noch Ausweichmöglichkeiten? Wie wird das Heu im Winter gefüttert? Wieder gute Möglichkeiten für rangniedrige Tiere?

Wenn Boden, Stall und Heufütterung nicht wirklich sehr durchdacht und optimal gestaltet sind, ist evtl. ein Boxenstall (mit ja wirklich sehr kurzer Boxenzeit!) besser! Da ist zumindest die Rückzugs- und Heufütter-Option in den Nachtstunden problemlos realisierbar.
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Offline Condorline

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Bei deiner Idee Rentne als Miteinsteller zu nehmen würde ich die Boxen vorziehen. So hast du da immer unter Kontrolle das und wieviel sie futtern...und die Rentner können nachts in Ruhe schlafen. Sicher abklären würde ich aber das mit der Möglichkeit Halle/Platz in der Nachbarschaft zu nutzen  -evt- ist immer so schwammig....
Und -in der Nachbarschaft- ist auch relativ...wie weit ist es dorthin?

Offline Guinness

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würde auf jeden fall den Offenstall nehmen...die Entscheidung wäre auch ganz einfach, denn 10 stunden wiese würde bei dem Pummelponie nicht gehen... bei ihm sind max 4 stunden drin....und 20 stunden box geht gar nicht.... :-(

ansonsten: die 3 km bis zum wald sind ja über Feldwege, oder?!? dann fänd ich das völlig okay.... 
und das EVTL platzbenutzung würde ich auch noch mal persönlich abklären...
wenn ein Wetterschutz auf der wiese ist (haltungsform no. 2), wäre es doch auch möglich daraus einen Offenstall zu machen, oder nicht?
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Metheringham

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Eigentlich wäre der Boden im Winter im OS besser, da der Weg zum Platz befestigt ist und auch der Platz einen super Unterbau hat. Direkt vorm Stall liegen diese Riedwiesenhofplatten, nur ein Stück, dazu würde ich ein kleines Stück der direkt angrenzenden Wiese auf lassen, wäre dann auch das einzig evtl. matschige Stück.
An den Boxen ist auch im Winter Weidehaltung angesagt, wie sich der Boden da entwickelt weiss ich noch nicht. Wären zumindest grosse Wiesen für nur drei Pferde. Die Heuraufe könnte ich aber auf befestigte Fläche stellen. Dank der kleinen Gruppen wäre die Heufütterung in beiden Ställen kein Problem.
Im OS könnte es passieren das vielleicht ein rangniedriges Pferd nicht in den Stall darf, der aber doch sehr gross ist und somit stehen die Chancen wohl wieder gut. :-)  Davor wird noch eine Markise befestigt, später evtl. ein richtiges Dach gebaut, falls es zu lange dauert das eigentliche Dach (da stehen Dinge wie Anhänger etc. derzeit für kleines Geld anderer Leute unter) zu bekommen. Aber es wäre so auch vor dem Stall ein Wetterschutz, für alle Fälle.
Würde im OS eh gerne ausprobieren wollen ob es nicht alle angenehmer finden, wenn die Trennwände jede Nacht umgeklappt werden und so ruhige Fresszeiten für jeden einzelnen garantieren. Müsste man schauen. Meiner geniesst zeitweise etwas Ruhe sehr und da wäre ja dann sogar trotzdem der Sozialkontakt gegeben.

Also eigentlich echt gute Gegebenheiten... beides hat seine Vorzüge und wenig Nachteile, oder!?

Metheringham

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Ob Platz und Hallennutzung bei 2. möglich ist, erfahre ich am Montag. Stimmt, macht schon viel aus.  ;)
Bis dahin wären es vielleicht drei Minuten.

4 Stunden Weide könnte ich auch im OS nicht anbieten. Ein Rehe gefährdetes Pferd oder eins das platzt, könnte ich gar nicht aufnehmen, da sie von früh an auf die Weide könnten. Wäre zwar keine Knie-hohe Weide, aber ist schon gute, satte Weide.

Aber ich glaube Du meinst, wenn Du Dich in Eigenregie entscheiden müsstest und nicht als Einstaller, richtig!?

Einen OS aus dem Wetterschutz zu machen ginge nicht. Würde drei Boxen mit zwei Weiden zur Verfügung gestellt bekommen und ein Weidezelt als Wetterschutz aufstellen und je nach Wiese umstellen, damit auch bei tollem Wetter Schatten genug ist usw...
« Letzte Änderung: 23. Juli 2015, 14:51:12 von Metheringham »

Offline Guinness

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nö, eigenregie käme für nicht in frage... aber ich persönlich würde halt nur irgendwo hin gehen, wo das Pony zwar draussen ist, aber nicht auf wiese.... Und du hattest ja nach unserer Meinung gefragt...
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Metheringham

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Sollte keine Kritik sein, Eure Meinung ist mir wirklich lieb und teuer!  :-* :wave:
Hab das nur nicht verstanden weil sie an beiden Ställen ja von 7 - 22 Uhr auf der Weide stehen oder zumindest jederzeit auf die Weide können. Darum dachte ich Du meinst unter Deiner Leitung, wenn Du die Wiese auch nach vier Stunden sperren könntest.   ;)

Offline Guinness

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ach so...dachte die wiesenzeit 7 - 22 wäre nur für Szenario 2. 
bei den Offenställen die ich kenne ist das so, dass rund um den stall eigentlich keine wiese ist.... Und die Pferde werden dann halt stundenweide auf gras gelassen....
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Offline molly

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Ich fände es wichtig
1. die Möglichkeit zu haben die Pferde auch mal nur Stundenweise auf die Wiese zu lassen und Sie trotzdem genug Platz zu laufen haben
2. ein älteres Pferd in ruhe fressen / schlafen kann ( separieren für die Nacht )
3 . ( für mich persönlich ! ) die Möglichkeit einer Hallennutzung OHNE fahren zu müssen besonders im Winter

Anhören tut sich beides gut .
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin .