Ich habe auch so einen Paddocktrail im vergangenen Sommer angelegt und bin auch in dieser Gruppe. Man kann so unheimlich viel machen....
Meine Shettys haben einen eigenen Trail um ihre Weide, die Wege sind enger und sie werden natürlich mit weniger Heu versorgt als die Großen. Heu satt kann ich in beiden Gruppen nicht anbieten, die Tiere würden platzen. Die Shettys haben Heupfosten mit Karabinern, an denen ich Heunetze hängen kann, ein Heunetz im Unterstand, kleine Heukisten mit Zaunmatte und eine größere Heukiste mit Dach und seitlichen Lücken (a la Fressgitter), diese ist am beliebtesten.
Die "Großen" (Ponys zwischen 1,10-1,48) haben ihren Trail mit breiteren Wegen, rund um eine andere Weide. Auf dem Trail gehen an zwei Stellen noch Tore zu weiteren Portionswiesen ab. Füttern kann ich nur im vorderen Teil, denn die sehr schweren nassen Heunetze kann ich aus körperlichen Gründen nicht über den Trail transportieren. Dank Micha haben die Großen metallene Heuständer, an denen ich die Heunetze befestigen kann. Eine weitere Möglichkeit bietet sich in Holz-Heukisten mit Zaungittermatte und Treckerreifen mit Holzboden und Karabinern zum Festknoten der (trockenen) Netze an. Leider muss ich zu Fütterungszeiten die kleine Gruppe noch teilen, denn ich habe 2 CoBler, die nur nasses Heu fressen dürfen (und leider auch limitiert wegen EMS).
Alle Ponys sind von morgens bis abends auf dem Trail, sie laufen deutlich mehr (würde sicherlich noch mehr, wenn ich die Futterstellen auseinanderlegen könnte) als vorher. Mal gehen sie alleine los und mal zu mehreren oder stehen zusammen (sie haben ja die Uhr im Kopp) zu passender Zeit an der Litze zur Weide, auf die sie mittags 3 Stunden dürfen.
Im Sommer sind sie alle auch nachts draußen geblieben, was bei den Shettys einfacher ist als bei den Großen. Leider ist die nicht-fressen-dürfende Stute auch die Chefin und die Fütterung birgt Probleme, die in einer Gruppenhaltung nicht zu lösen sind. Aber es ist wie im wahren Leben - nichts hat nur gute Seiten, es gibt immer auch schlechte.....
Ach so und der zweite Innenzaun besteht zu 70 % aus weißen Stäben und 30 % aus T-Pfosten, die dem ganzen Stabilität geben. Nur weiße Stäbe halten nicht, dass hat mir dann der erste Sturm im Sommer schnell gezeigt. Bei den Shettys musste ich leider auch drei Litzen ziehen, ehe ich Lilly davon überzeugen konnte, dass sie bei der Gruppe zu bleiben hat.