So, nun mal ein Update, wobei ich nicht genau weiß wo ich anfangen soll.
Also klar ist, dass Unisono ein Selenmangel hat. Das hat mir heute der TA mitgeteilt. Selen hängt mit Zink zusammen, wobei ich die genauen Werte erst noch bekomme.
Erste Maßnahme ist daher das Füttern einer Flüssigkeit, die der TA heute an den Stall gebracht hat, leider weiß ich noch nicht wie es heißt, da ich erst Do. wieder an den Stall komme.
Als nächstes habe ich Mineralfutter und Inhalte im Netz verglichen.
Da ist mir aufgefallen, das Eggersmann Bricks deutlich weniger Inhaltstoffe á 100gr. hat als die anderen Mineralzusätze.
Hinzu kommt, dass die Empfehlung von 5 Bricks gerade mal auf 46 gr. kommt, was zu Folge hat, dass nochmal weniger ins Pferd kommt.
Also muss da noch dringend was passieren.
Damit komme ich zu Equilogistik, also zu Anja.
Sie kam gestern so gut wie pünktlich und hat so viel gefragt, dass ich ganz wuschig geworden bin.
Stall, Einstreu, Futter, Pferd, Sattelzeug, alles wurde unter die Lupe genommen, sogar mit welchem Waschmittel ich die Decken wasche wurde ich gefragt (das konnte ich wohl nicht beantworten)
Wir sind die komplette (Kranken-) Geschichte von Herrn Traber durchgegangen, mit vielen Details, die mir schon wieder entfallen waren.
Unisono war zunächst ihr gegenüber sehr skeptisch, er mag Fremde ja nicht wirklich, konnte sich jedoch recht schnell mit ihr anfreunden und hat sie ziemlich schnell angebettelt.
Fazit:
Unisono hat aktuell ein Stoffwechselproblem. Vermutlich ausgelöst durch eine massiven Mineralmangel in 2012. Dieser Mineralmangel (den ich leider verschuldet habe durch mein Unwissen) hat die Reserven der Leber aufgebraucht. Die Leber ist das Entgiftungsorgan, welches aber auch für den gesamten Stoffwechsel zuständig ist.
Dies hat zur Folge, dass sie im Moment recht schwach auf der Brust ist und daher zwar arbeitet, aber nicht mit allem klar kommt.
Das sieht man daran, dass er zwar im Fell glänzt, jedoch eine ziemliche Fettschicht im Fell hat und die Haut schuppt.
Zudem bekommt er die Standbeine bei der Hochdosierung des Hafers, wobei er eigentlich anstatt den aktuellen 480gr. Hafer am Tag eigentlich 1,5kg haben müsste um den Grundbedarf zu erhalten. Damit ist klar, dass er eigentlich zu dünn ist, was aber noch im Rahmen ist (das hätte ich nicht gedacht, ich fand ihn bisher eigentlich immer ganz gut).
Nun müssen wir der Leber erst einmal helfen sich zu regenerieren, um dann das Futter hoch zu dosieren, und dann erst schonend pflanzlich zu Mineralisieren.
Das dauert alles seine Zeit, und ich habe selber ein verdammt schlechtes Gewissen, weil es ein selbst gemachtes Problem ist, das ich dem Pferd durch mein Unwissen angetan habe.
Ich hoffe wir bekommen das wieder in den Griff....