Autor Thema: Sehnenschäden  (Gelesen 2955 mal)

Offline robin

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Sehnenschäden
« am: 01. September 2017, 10:29:45 »
Möchte hier mal ne kl Diskussion  :) über Sehenschäden der Fesselbeugensehne anstoßen.
Es kursieren ja alle möglichen Therapiemöglichkeiten, welche Erfahrungen habt ihr?
Mit oder ohne Eisen, was füttert ihr zu oder nicht?
Was kann man  z.B. Bei älteren Sehnenschäden mit Narbenbildung machen?
Welche Möglichkeiten gibt es noch?
Frage nur, weil es bei uns im Bekanntenkreis und am Stall momentan Gesprächsthema ist!
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Offline Follyfoot

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Re: Sehnenschäden
« Antwort #1 am: 01. September 2017, 13:16:17 »
Das Thema ist eigentlich viel zu komplex um über Therapiemöglichkeiten
und Erfahrungen und Fütterung und Eisen pro und contra zu diskutieren.
Jedes Pferd ist anders, jeder Sehenschaden definiert sich anders.
An welcher Stelle/Stärke/Intensität, "Heilfleisch"/Alter/Gewicht/Haltung/Trainingszustand und und und....

Weiss man bei einem Falll ganz genau woran man ist, dann kann man sich zum Teil besprechen.
Aber das Thema "Sehnenschaden" ist so breitgefächert, das man mit Tipp's sehr vorsichtig sein muss.
Was dem einen gut tut, kann bei einem anderen gar nicht förderlich sein.
Vor allem beim Thema "Bewegung" oder stehen lassen und wie lange.
Da scheiden sich nicht nur die Geister, sondern eben auch die jeweiligen Fälle.

Auch wenn ein Pferd exakt die gleiche Diagnose bekommt wie ein weiteres,
muss die Behandlung nicht unbedingt gleich sein.
Manches Pferd ist ruhig, kommt mit Bewegungseinschränkung gut zurecht.
Andere eben nicht.
Manche haben kleine Hufe und ein gering geänderter Beschlag hat einen enorme Auswirkung.
Andere haben Tellerminen und der Schmied muss ganz anders drangehen.
Manch ein Pferd wiegt 700 Kilo und guckt 23 Stunden Gitterstäbe an.
Ein anders wiegt 400 Kilo und lebt im Offenstall.

Auch das "Wie" ist wichtig. Wie ist der Sehnenschaden entstanden.
Spontanes Trauma, oder ein Schlag oder Sturz?
Nicht immer ist ein Abriss glatt. Es gibt verschiedene Formen und Faserungen.
Alle haben eine andere Therapie nötig.

Was ich sagen will....kurz:
Einem jeweilgem Fall kann man individuell helfen.
Man sollte sich da auf den behandelnden Tierarzt oder Klinik seines Vertrauens verlassen.

Tipp's alà "Das hatte mein Pferd auch schon mal, ich weiss da was drüber"
sind gut gemeint, aber nicht immer produktiv!

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Offline Steffi82

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Re: Sehnenschäden
« Antwort #2 am: 01. September 2017, 14:05:57 »
Ich kann zum Glück zu dem Thema nicht viel bei steuern (schnell auf Holz klopfen), habe aber Robins Beitrag so verstanden, dass es ihr dabei nicht um Tips geht, die man direkt nachmachen möchte, sondern um einen rein informativen Erfahrungsaustausch. Ich denke auch, gerade bei so einem heiklen Thema wie Sehnenschaden sollte man sich immer mindestens!! einen Fachmann dazu holen. Aber sich über die gemachten Erfahrungen auszutauschen kann da sicherlich nicht schaden.
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Offline Follyfoot

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Re: Sehnenschäden
« Antwort #3 am: 01. September 2017, 14:21:19 »
Ich hab' das schon richtig verstanden. ;)
Und ja, du hast Recht Steffi sich über gemachte Erfahrungen auszutauschen kann sicherlich nicht schaden.
Solange man es individuell tut.

Sorry, aber das ich mich so ausführlich eingebracht habe hat Gründe.
Das würde jetzt aber zu weit führen und hat nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun.
Nur mit Sehenschadenpferden und deren Besitzern....
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Offline Steffi82

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Re: Sehnenschäden
« Antwort #4 am: 01. September 2017, 14:55:18 »
 O0 O0
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Offline robin

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Re: Sehnenschäden
« Antwort #5 am: 01. September 2017, 21:59:54 »
Wer mich kennt, weiß das ich meine Pferde nie ohne TA oder andere Fachmänner behandeln lasse.
Wobei man da auch auf die Nase fallen kann, aber das ist ein anderes Thema.
Du hast sicher Recht mit dem was du schreibst Folly, dennoch kann man sich darüber austauschen oder diskutieren.
Ich möchte allerdings klugscheißerisch darauf hinweisen, daß es mir um Schäden an der Fesselbeuge ging und nich alle Sehnenschäden gemeint waren.
Vlt kann ja doch der eine oder andere was dazu beisteuern.
Außerdem muss ja jeder selber entscheiden was er wie mit seinem Pony macht, das ist ja hier keine wissenschaftliche Studie oder beansprucht das Recht auf medizinische Vollständigkeit, das dürfte ja wohl jedem klar sein.
Und wie bei den Menschen auch ist Behandlung immer individuell.
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Offline sugar

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Re: Sehnenschäden
« Antwort #6 am: 02. September 2017, 11:42:40 »

Mein Wallach hatte das untere Band der tiefen Beugesehne durchgerissen. Einfach beim ausreiten eine zu schnelle drehung denke ich.
Sofort nach hause und gekühlt und gewartet bis der Tierarzt kam. Zwei Tage später ultrahschall Untersuchung. Er sollte nur im Stall bleiben.
ich habe einen Offenstall und versucht ihn ruhig zu stellen. Nach drei Wochen habe ich ihn aber rausgestellt,weil er im Stall nur hin und her gerannt ist auch im Galopp.
Er bekam msm und ich habe abwechselnd eine Kühlgamasche und eine Back on track Gamasche ums Bein getan. Nach 8 Monaten nochmals Ultaschall und man konnte sehen das die Sehne wieder zusammen wächst. Nach 10 Monaten im Schritt auf hartem Boden spazieren gegangen dann kleine Schritt ausritte nur auf hartem Boden.
Später kleine trab schritte. Jetzt wird er wieder regelmäßig geritten aber nicht im tiefen Sand und galoppiert wird auch noch nicht. Wir waren auch schon drei Tage im Urlaub mit ihm. Jetzt bekommt er Teufelskralle ins Futter.