Das Thema ist eigentlich viel zu komplex um über Therapiemöglichkeiten
und Erfahrungen und Fütterung und Eisen pro und contra zu diskutieren.
Jedes Pferd ist anders, jeder Sehenschaden definiert sich anders.
An welcher Stelle/Stärke/Intensität, "Heilfleisch"/Alter/Gewicht/Haltung/Trainingszustand und und und....
Weiss man bei einem Falll ganz genau woran man ist, dann kann man sich zum Teil besprechen.
Aber das Thema "Sehnenschaden" ist so breitgefächert, das man mit Tipp's sehr vorsichtig sein muss.
Was dem einen gut tut, kann bei einem anderen gar nicht förderlich sein.
Vor allem beim Thema "Bewegung" oder stehen lassen und wie lange.
Da scheiden sich nicht nur die Geister, sondern eben auch die jeweiligen Fälle.
Auch wenn ein Pferd exakt die gleiche Diagnose bekommt wie ein weiteres,
muss die Behandlung nicht unbedingt gleich sein.
Manches Pferd ist ruhig, kommt mit Bewegungseinschränkung gut zurecht.
Andere eben nicht.
Manche haben kleine Hufe und ein gering geänderter Beschlag hat einen enorme Auswirkung.
Andere haben Tellerminen und der Schmied muss ganz anders drangehen.
Manch ein Pferd wiegt 700 Kilo und guckt 23 Stunden Gitterstäbe an.
Ein anders wiegt 400 Kilo und lebt im Offenstall.
Auch das "Wie" ist wichtig. Wie ist der Sehnenschaden entstanden.
Spontanes Trauma, oder ein Schlag oder Sturz?
Nicht immer ist ein Abriss glatt. Es gibt verschiedene Formen und Faserungen.
Alle haben eine andere Therapie nötig.
Was ich sagen will....kurz:
Einem jeweilgem Fall kann man individuell helfen.
Man sollte sich da auf den behandelnden Tierarzt oder Klinik seines Vertrauens verlassen.
Tipp's alà "Das hatte mein Pferd auch schon mal, ich weiss da was drüber"
sind gut gemeint, aber nicht immer produktiv!