Gerade im Winter finde ich es wichtig, die Freßzeiten unbedingt zu verlängern. Sonst hat man nämlich nur ein paar wenige und dafür reichlich doofe Alternativen:
1. Heu lose füttern = Pferde fressen in rasender Geschwindigkeit und haben dann zu lange Freßpausen.
2. Mehr Heu lose füttern = Pferde haben zwar weniger Freßpausen, werden aber zu fett.
3. 12x am Tag füttern = funktioniert aber nur als Rentner oder arbeitsloser Pferdebesitzer...
Also füttere ich schon seit etlichen Jahren aus engmaschigen Heunetzen. Angefangen bin ich bei einer Maschenweite von 5cm. Aber die Zossen haben sich sehr schnell daran gewöhnt und haben letztendlich genau so schnell daraus gefressen wie vom Boden, grmpf! Also wurden Netze mit 3cm Maschenweite angeschafft. Das bremst die Freßsäcke wenigstens etwas herunter.
Soweit so gut!
Allerdings gibt es ja - so lange es schon engmaschige Heunetzte gibt - die Diskussion, ob wir unsere Zossen damit nicht in eine unnatürliche Freßhaltung zwingen und uns selbst somit hausgemachte Probleme erzeugen. Bisher habe ich das immer ganz entspannt gesehen, da meine Pferde keine Anzeichen von Fehlhaltungen oder Schmerzen gezeigt haben! Weder der Zahnarzt, noch Osteopath noch Reitlehrer haben da jemals etwas feststellen können.
Seit gestern bin ich mir aber nicht mehr ganz so sicher, ob ich nicht für
RUDIMENTÄRE Fehlstellungen beim Nachbarpony verantwortlich bin!!!
Datt kann doch nicht gesund sein?