Also wir verwenden in unserem Betrieb keine verzinkten Sachen, nur hochwertigen Edelstahl (auch hier gibt es gravierende Unterschiede, Edelstahl heißt nicht, dass es auf keinen Fall rostet!!!, es kommt auf die Legierung an.
Bei alten Zinkwannen fällt mir spontan noch Arsen ein und die Frage...wieviel Eisenanteil ist in der Zinkwanne.Das kannst du natürlich bei so einem Schätzchen nicht wissen. Vermutlich wird die Wanne bei dauerhaftem Kontakt mit Wasser anfangen zu rosten und entsprechend Eisen und Zink in das Wasser abgeben. Auch hier ist wieder die Menge entscheidend....aber wie will man das testen...außer man lässt eine Wasserprobe entsprechend beproben. Die Dosis macht halt das Gift.
Schau mal ob das Teil magnetisch ist, dann weisst du zumindest ob ein hoher Eisenanteil vorhanden ist.
Wenn man natürlich 100%ig sicher gehen will braucht man Edelstahlbehälter aber wer will die bitte bezahlen und vermutlich stehen diese dann nicht lange in der Wiese.
Das Thema kann man stundenlang diskutieren. Ich werfe mal ein paar Sachen in den Raum über die man mal nachdenken kann:
- PE-Leitungen zu den Selbsttränken .......ich sag nur Kunststoff. Neue Leitungen entsprechen unter Umständen den heutigen Kriterien aber die alten Leitungen...mmmhhh...vermutlich nicht und geben ebenfalls entsprechende Schadstoffe in's Wasser ab.
- manche Tiertränken haben noch die gummiüberzogenen Pinöppel wo drauf gedrückt wird....mechanischer Abrieb durch das Maul
- Gebiss mit Silikon ummantelt (Silikone, Kautschuk muß in der Lebensmittelindustrie den Empfehlungen nach BfR entsprechen)
- Spielbälle
Was ich damit sagen möchte ist, dass Kunststoffe so in unser Leben integriert sind, dass es schwierig ist da auszuschließen, dass man keine unerwünschten Stoffe zu sich nimmt oder in dem Fall das Pferd.
Also ich persönlich würde zum Beispiel den Anbieter der Kunstsstoffbehälter einfach mal anschreiben worauf er die Lebensmittelechtheit stützt. Gibt es Untersuchungen, Zertifikate etc. Muß er dann ja eigentlich ohne Probleme liefern können. Schreiben tun die Anbieter sehr viel, geht es dann aber um Konformitätserklärungen steigen sehr viele aus bzw. wissen gar nicht wovon man spricht. Gerade bei solchen "Massenwaren" kommen diese oft als Containerware aus Fernost oder sonst wo. Die wissen teils gar nicht welche Richtlinien wir hier haben. Die EU hat z.B. wieder einen anderen Standard als Amerika. In Amerika reicht eine FDA-Erklärung, hier aber nicht. Wobei wir manchmal schon klatschen, wenn wenigstens eine FDA Erklärunge vorgewiesen werden kann.
Seitdem ich mich beruflich mit diesem Thema auseinandersetzen darf wird mir oft Angst und Bange. In der Lebensmittel- und Pharmaindustrie hat dieses Thema die letzten Jahre eine immer höhere Priorität bekommen und wurde entsprechend bearbeitet (Austausch von nicht geeigneten Materialien)...die ganzen Vertreiber von Haushaltswarenartikel fangen erst jetzt damit an!!! Und wie ich schon sagte, der meiste Kram kommt aus Fernost und da interessiert das niemanden. Denkt mal darüber nach wie oft ihr in Kontakt mit Kunststoff kommt, wo z.B. auch noch Wärme mit im Spiel ist (Pfannenwender, Steigleitung Kaffeemaschine).